REENCLE Komposter-Ratgeber: Tipps direkt vom Profi!

2025. 05. 28.

Bei der Verwendung des REENCLE Komposters kann es vorkommen, dass gewisse Dinge anfangs ungewohnt oder störend wirken. Zum Glück gibt es für alles eine logische Erklärung – und mit etwas Aufmerksamkeit bei der Auswahl und Menge der Küchenabfälle lassen sich diese Situationen ganz einfach vermeiden. Hier sind einige häufige Phänomene, ihre Ursachen und wie man sie nachhaltig verhindern kann.

Große Stücke bleiben im Kompost zurück

Größere Bioabfälle zersetzen sich langsamer als 24 Stunden – das ist jedoch völlig unbedenklich. Um den Kompostierprozess zu beschleunigen und die spätere Nutzung des Komposts zu erleichtern, empfehlen wir, Gemüse- und Obststücke auf maximal 3x3x3 cm zu zerkleinern. Dinge mit einem Durchmesser über 5 cm sollten am besten gar nicht in das Gerät gegeben werden.

Säuerlicher, hefeartiger Geruch

Das klingt zwar unangenehm – ist aber eigentlich ein gutes Zeichen: Es bedeutet, dass der Zersetzungsprozess aktiv ist und die Belüftung gut funktioniert :)
Trotzdem kann der Geruch störend sein. Meist ist die Ursache ein zu hoher Feuchtigkeits- und Stickstoffgehalt im Kompost. Häufig liegt das daran, dass zu viel frisches Gemüse auf einmal eingefüllt wurde. Wenn der Kompost nicht viel höher als die „MIN“-Markierung steht, geben Sie am Tag nicht mehr als etwa 0,5 kg hinzu. Bei größeren Mengen: Bitte lagern Sie den restlichen Bioabfall im Kühlschrank und fügen Sie ihn am nächsten Tag (auf Zimmertemperatur gebracht) hinzu.

So kann man vorbeugen. Wenn der säuerliche Geruch bereits auftritt, drücken Sie bitte die PURIFY-Taste. Dieses Programm erhöht vorübergehend die Temperatur im Gerät. Solange der Geruch anhält, geben Sie kein frisches Gemüse hinein. Stattdessen eignen sich andere kompostierbare Materialien wie Papierabfälle (z. B. zerkleinerte Kaffeefilter oder Zeitungspapier) oder auch Haare und unlackierte Fingernägel – sie senken den Stickstoffanteil und neutralisieren damit auch den Geruch.

Kondenswasser im Gerät

Das erfordert sofortiges Handeln, da dies die Technik des Komposters beschädigen kann! Kondenswasser entsteht, wenn zu viel Material eingefüllt wurde – wahrscheinlich oberhalb der "MAX"-Markierung. Dabei kann der Filterdeckel verstopfen und die Belüftung wird gestört.
Was ist zu tun?
Reduzieren Sie die Menge im Behälter unter die "MAX"-Markierung. Nehmen Sie anschließend den Innenfilter heraus, spülen Sie ihn gründlich unter fließendem Wasser ab und setzen Sie ihn wieder ein. Danach starten Sie bitte das Trocknungsprogramm mit der DRY-Taste – dieses sorgt für eine intensivere Belüftung.

Tipp: Auch wenn das Gerät problemlos läuft, sollte der Innenfilter einmal pro Woche gereinigt werden.

Schimmelbildung

Grundregel: Schimmelige oder bereits verrottete Lebensmittel gehören nie in den Komposter!
Wenn es doch passiert ist, entfernen Sie bitte den gesamten Inhalt und reinigen Sie den Behälter gründlich – inklusive Innenfilter und Deckel. Achten Sie dabei darauf, sämtliche Schimmelspuren vollständig zu beseitigen.
Anschließend bitte wie bei der Erstinbetriebnahme vorgehen: ein neues Starterpaket und 1,5 Liter Wasser einfüllen, dann den Komposter starten. Bioabfall erst nach 24 Stunden wieder hinzufügen.

Larven, Käfer, Samen

Wenn solche Dinge in den Komposter gelangen, überleben sie den Kompostierprozess häufig, da Mikroorganismen sie nicht zersetzen. Seien Sie besonders vorsichtig mit Paprika-, Tomaten-, Kürbis- und Melonenkernen – sie keimen später unter Umständen in Ihrem Garten! :)

+1 Tipp zum Schluss: Was tun bei längerer Abwesenheit?

Wenn Sie nur 1–2 Wochen verreisen, kann das Gerät eingeschaltet bleiben. Es geht nach 24 Stunden automatisch in den Energiesparmodus.
Bei einer längeren Reise (mehr als 2 Wochen):
Bitte 3 Tage vor der Abreise keinen neuen Bioabfall mehr hinzufügen. Entleeren Sie den Komposter vor der Abfahrt, lagern Sie den Inhalt gegebenenfalls in einem Beutel und schalten Sie das Gerät vollständig aus.