Wir stecken mitten im heißesten Abschnitt des Sommers. Wer rechtzeitig Paradeisersamen gesetzt oder im Gartencenter gezogene Jungpflanzen eingesetzt hat, kann bald mit dem Ernten beginnen. Aus eigenen, aromatischen Paradeisern lassen sich die unterschiedlichsten Säfte, Soßen und Dörrprodukte herstellen – Rezepte dafür findet man zuhauf im Internet, daher sparen wir uns an dieser Stelle die Details. Viel seltener liest man allerdings über die passenden Geräte zur Paradeiserverarbeitung, mit denen die Vorbereitung heute wirklich ein Klacks ist.
Paradeiser passieren
Paradeisersaft kann man auf viele Arten gewinnen – am einfachsten, indem man sie durch ein Sieb drückt, sodass Haut und Kerne vom wertvollen Saft getrennt werden. Dazu kann man ein normales Sieb oder einen fein gewebten Textilsack verwenden, aber die Paradeiser müssen dafür jedenfalls gekocht werden – und bei größeren Mengen wird das schnell mühsam. In der Gastronomie kommt häufig ein professioneller Handpassierer zum Einsatz, der sich auch für Fischsuppe und andere Früchte oder Gemüse eignet – für größere Mengen empfehlen wir diesen aber nicht.
Wer mehr als 5–6 Kilo Paradeiser verarbeiten möchte, sollte sich unbedingt einen original italienischen Handpassierer zulegen. Damit kann man auch rohe Paradeiser pressen – Kerne und Haut treten vorne aus, während der saftige Paradeisersaft durch das Sieb läuft.
[Kurzer Hinweis: Wann sollte man Paradeiser vor dem Einmachen kochen? Nur dann, wenn es zur Haltbarmachung wirklich notwendig ist. Wer die Vitamine und Nährstoffe erhalten will, sollte rohe Paradeiser passieren und den Saft möglichst rasch konsumieren. Mit einem einfachen Vakuumierer lässt sich der Saft luftdicht verschließen und im Tiefkühler lange aufbewahren.]
Ab ca. 30–40 Kilo rohen Paradeisern ist das Passieren von Hand wirklich anstrengend – warum sich also plagen, wenn es auch elektrisch geht? Heutzutage bekommt man elektrische Passiergeräte zu einem sehr fairen Preis. Besonders empfehlen möchten wir den Tre Spade Paradeiserpassierer.
Das Modell Tre Spade elektrisch ist mit einem speziellen Sieb für Paradeiser ausgestattet (Fleischwolfaufsatz optional erhältlich). Durch höhere Drehzahl und größeres Sieb lassen sich damit bis zu 450 Kilo Paradeiser pro Stunde verarbeiten! Die wichtigsten Teile wie Sieb, Auslauf und Einfüllschale bestehen aus rostfreiem Edelstahl und sind leicht zu reinigen.
Für noch größere Mengen empfehlen wir das Modell Tre Spade BIG-2P, ein echtes Kraftpaket mit riesigem Sieb und Schnecke – ideal für den Dauerbetrieb, wenn man gleich Tonnen an Paradeisern verarbeiten will.
Getrocknete Paradeiser herstellen
Was gibt’s Besseres, als im Winter ein Glas voll aromatischer, getrockneter Paradeiser zu öffnen? Dafür müssen wir aber schon jetzt – zur Erntezeit – vorsorgen: auf Tabletts oder Gittern trocknen, in der Sonne oder mit einem Dörrgerät.
Statt billiger Dörrgeräte aus dem Diskonter (die die heiße Luft meist nur von unten nach oben blasen) empfehlen wir horizontale Trockner für zuhause. Die Geräte von Tre Spade sind so gebaut, dass die warme Luft waagrecht zwischen den Einschüben zirkuliert und so die Feuchtigkeit effizient abführt.
Es gibt zwei Varianten dieser größeren Trockner: den ATACAMA PRO mit 6 Einschüben in Bordeauxrot und den ATACAMA PRO DELUXE, ebenfalls mit 6 Einschüben. Damit kann man in kurzer Zeit tolle Dörrprodukte herstellen – nicht nur Paradeiser, sondern auch anderes Obst, Gemüse oder sogar Fleisch. Beim Deluxe-Modell kann man die Kapazität mit einem Erweiterungspaket verdoppeln.
Wer größere Mengen dörren möchte, sollte sich unsere 12-Einschub- oder 16-Einschub-Modelle anschauen – kompakt genug für die Arbeitsplatte.
Gewerbebetriebe oder größere Küchen verwenden natürlich richtige Trockenschränke mit viel Fläche, wie z. B. den GAMMO Trockenschrank mit 11 großen Einschüben und fast 4 m² Trocknungsfläche. Und das Paradeiserschneiden erledigt dort kein Mensch mehr per Hand – dafür gibt’s den SAMMIC Gemüseschneider mit Paradeiserscheiben-Scheibe.
Zurück zum Trocknen: Die Paradeiser werden gewaschen und in ca. 5 mm dicke Scheiben geschnitten – entweder mit dem Messer oder bei größeren Mengen mit einem Paradeiserschneider. Man kann sie auch achteln, dann dauert das Trocknen aber länger. Die Scheiben kommen auf die Einschübe, ein Programm wird gestartet – wir empfehlen 40–45 °C. Im ATACAMA PRO sind die Paradeiser in ca. 18 Stunden trocken, aus etwa 2–3 kg Frischware.
Die getrockneten Paradeiser kommen luftdicht in Olivenöl – ganz ohne Gewürze – und werden erst beim Servieren nach Geschmack verfeinert.