10 typische Fehler beim Einkochen, die man besser vermeidet
2025. 09. 22.
Das Einmachen und Einkochen gehört zu den schönsten traditionellen Küchenaktivitäten. Es geht dabei nicht nur darum, den Geschmack von Obst und Gemüse zu erhalten, sondern auch darum, Familienrezepte weiterzugeben und die Speisekammer aufzufüllen. Kaum etwas ist schöner, als im Winter ein Glas hausgemachte Marillenmarmelade oder knackiges eingelegtes Gemüse zu öffnen. Doch beim Einkochen können leicht Fehler passieren – und diese beeinträchtigen nicht nur den Geschmack, sondern auch die Haltbarkeit.
Hier findest du die 10 häufigsten Fehler beim Einkochen und Einmachen – und Tipps, wie du sie vermeiden kannst.
1. Falsche Zutaten beim Einkochen verwenden
Frisches, reifes und unbeschädigtes Obst oder Gemüse ist die Grundlage für jedes gelungene Einkochen. Überreife, angestoßene oder bereits verdorbene Früchte können das ganze Glas verderben. Achte darauf, dein Obst und Gemüse sorgfältig zu sortieren und nur die besten Stücke zum Einmachen zu verwenden.
2. Gläser und Deckel nicht ordentlich sterilisieren
Unsaubere Einmachgläser sind ein häufiger Grund, warum Eingekochtes schnell schlecht wird. Vor dem Einkochen solltest du Gläser und Deckel immer gründlich sterilisieren – entweder mit kochendem Wasser oder für 10–15 Minuten bei 100 °C im Backrohr.
3. Zu wenig Zucker oder Salz beim Einkochen
Zucker und Salz sind nicht nur für den Geschmack wichtig, sondern wirken auch als natürliche Konservierungsmittel. Wird zu wenig davon verwendet, verringert das die Haltbarkeit. Besonders beim Marmelade einkochen solltest du die empfohlene Mindestmenge einhalten.
4. Säure weglassen – Essig oder Zitronensaft sind wichtig
Viele Obst- und Gemüsesorten haben einen hohen pH-Wert, was Bakterien begünstigt. Essig oder Zitronensaft geben nicht nur Aroma, sondern verlängern auch die Haltbarkeit. Beim Gemüse einlegen ist die richtige Essigmenge entscheidend.
5. Falsche Kochzeit beim Einkochen
Wird Marmelade oder Sirup zu kurz gekocht, dickt die Masse nicht richtig ein und verdirbt schneller. Kochst du zu lange, verliert sie an Frische und Aroma. Halte dich an erprobte Rezepte für ein perfektes Ergebnis.
6. Den Dunst-Prozess auslassen
Langsames Abkühlen sorgt dafür, dass sich ein Vakuum im Glas bildet. Ohne diesen Schritt kann sich der Deckel leichter lösen und das Eingemachte schneller verderben. Lasse die Gläser daher am besten unter Decken oder Handtüchern langsam auskühlen.
7. Falsche Menge an Flüssigkeit
Die Einmachflüssigkeit – Sirup, Saft oder Lake – muss den Inhalt vollständig bedecken. Zu wenig Flüssigkeit führt zu Schimmel, zu viel verhindert die richtige Vakuumbildung. Achte daher auf die passende Menge.
8. Eingekochtes falsch lagern
Auch sorgfältig eingekochte Vorräte können verderben, wenn sie falsch gelagert werden. Am besten eignet sich eine kühle, trockene Speis. Direkte Sonne und Wärme solltest du unbedingt vermeiden. Gläser mit gewölbtem Deckel oder ungewöhnlichem Geruch solltest du entsorgen.
9. Experimente mit ungetesteten Rezepten
Neues auszuprobieren ist spannend, aber falsche Mengenverhältnisse können die Haltbarkeit gefährden. Verwende daher bewährte Einmachrezepte als Basis und ändere diese Schritt für Schritt ab.
10. Ungeduld beim Einkochen
Einmachen und Einkochen braucht Geduld. Wer hastig arbeitet, riskiert zu kurze Kochzeiten, ungenügende Sterilisation oder schlecht verschlossene Gläser. Plane genügend Zeit ein – Einkochen ist nicht nur Arbeit, sondern auch ein Stück Genuss.
Das Einkochen ist ein kreativer, aber auch sehr genauer Prozess. Wenn du die typischen Fehler vermeidest, kannst du dich lange über deine hausgemachten Vorräte freuen. Ob Marillenmarmelade, Sirup oder eingelegtes Gemüse – die Haltbarkeit hängt immer von Sorgfalt und Geduld ab.
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