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Weingeschichte: das Getränk mit langer Geschichte

2024. 09. 11.

Weingeschichte: das Getränk mit langer Geschichte

Der Saft mit einer langen Geschichte

Mit Wein waren schon immer Geheimnisse verbunden. Sie betrachteten es als ein göttliches Wunder, ein göttliches Geschenk. Und die Römer betrachteten diesen Saft, der auf eine lange Geschichte zurückblickt, als das Leben selbst (Vinum Vita Est).

Aber wie war es wirklich? Hier ist eine kleine Weingeschichte!

Seit wann trinken wir Wein?

Die Wahrheit ist, dass wir die Antwort auf diese Frage nicht kennen. Eines ist sicher: damals war es einfach sicherer, Wein zu trinken als Wasser. "Früher war alles besser!" könnten wir sagen. Das ist überhaupt nicht sicher, aber wenn man damals etwas angepisst nach Hause kam, hatte man schon eine Ausrede. Denn bis der Wasserkonsum allgemein unbedenklich wurde, lösten die Menschen ihre tägliche Flüssigkeitsaufnahme mit Wein. Damals konnte man Wasser aus drei Quellen beziehen.

1. Brunnen

Brunnen waren eine relativ sichere Wasserquelle. Solange sie innerhalb der Stadt- oder Burgmauern lagen, konnte auch die Wasserqualität kontrolliert werden. Es reichte jedoch aus, wenn eine infizierte Person – die noch keine Symptome aufweist – den Eimer nach dem Trinken wieder in den Brunnen ließ. Innerhalb weniger Wochen war die gesamte Provinz infiziert.

2. Seen

Der große Nachteil des Wassers in den Seen besteht darin, dass sich sämtlicher Schmutz und alle Infektionen am Wasserrand festsetzen. Genau dort, wo wir trinken wollen. Es ist kein Zufall, dass Politiker jedes Jahr mitten in den Plattensee kommen, um dort aus dem Wasser zu trinken und so zu beweisen, wie sauber der Plattensee ist.

3. Flüsse

Der Fluss trägt Verschmutzungen und Infektionen mit sich, aber das Problem besteht darin, dass sie nur verschwinden. Ein infizierter Flussabschnitt (z. B. ein paar Leichen im Wasser – was damals keine Seltenheit war) infizierte den gesamten flussabwärts gelegenen Flussabschnitt.

Weinkonsum im Mittelalter

Als der heilige Benedikt von Nursia den Benediktinerorden gründete (6. Jahrhundert n. Chr.), hielt er in seinen Regeln unter anderem fest, wie viel ein Mönch pro Tag trinken durfte. Diese Menge beträgt genau ein Hämin pro Tag. Die Benediktiner geben darauf folgende heilige Antwort: "Jeder Mensch hat eine persönliche Hemina vom Herrn." Später stellten sie klar: "Ein Hemina ist der Betrag, der einem das Gefühl gibt, Gott näher zu sein, aber man lässt sich nicht vom Teufel verführen."

 

Warum ist es gut, Wein zu trinken?

"Wein löst Freuden aus und macht Schmerzen erträglicher", heißt es in einem Volksmund. Einer Untersuchung zufolge gibt es zwei gemeinsame Schnittpunkte in der Lebensgestaltung von Menschen, die das 100. Lebensjahr erreicht haben. Einerseits lebt der Großteil von ihnen im Mittelmeerraum. Andererseits trinken sie jeden Tag ein wenig Wein.

Ein anderes bekanntes Sprichwort lautet: "Die Wahrheit liegt im Wein." Denn Ehrlichkeit – die Tatsache, dass Ihre Seele nicht von schweren Geheimnissen belastet wird – hat eine befreiende Wirkung auf Ihr Leben. Schon Jesus machte uns darauf aufmerksam, dass man darauf achten sollte, was man seinen Mitmenschen sagt: "Es ist nicht das, was in den Mund geht, das einen Menschen unrein macht, sondern das, was aus dem Mund kommt, das macht einen Menschen unrein." (Matthäus 15:11)

Auch die moderne Medizin hat bewiesen, dass Wein bei maßvollem Genuss auch eine sehkraftverbessernde Wirkung hat. Zumindest sieht man mehr von allem.

Vernünftiger Weinkonsum wirkt sich nicht nur positiv auf den Einzelnen aus, sondern ist auch auf gesellschaftlicher Ebene zukunftsweisend. Alkohol fördert in geringem Maße die Zusammenarbeit. Und der Austausch von Ideen bringt die Welt immer voran. Einigen Annahmen zufolge können Gesellschaften, in denen überhaupt kein Alkohol konsumiert wird, nicht so gut kooperieren wie Gesellschaften, die Wein konsumieren.

 

Die Geburt der berühmten Weinregionen Europas

In der neuen Ära bereicherte sich die europäische Weinkultur weiter: Der Weinkonsum nahm zu, die Weinbereitungstechniken wurden verfeinert. Die berühmten Weinregionen Frankreich, Italien und Spanien erlangten in dieser Zeit internationale Bekanntheit.

Das 18.-19. Im 19. Jahrhundert ermöglichten die industrielle Revolution und die Entwicklung des Transportwesens die Verbreitung der besten Weine in ganz Europa. Echte Weinliebhaber kannten damals bereits die besten italienischen, französischen, portugiesischen, spanischen oder sogar ungarischen Weine. 

 

Der Tiefpunkt des europäischen Weins

Das Europa des 19. Jahrhunderts versprach ein Aufblühen des Weinmarktes, denn Wein war bei fast allen beliebt. Was war also die Ursache für den enormen Rückgang der europäischen Weinproduktion? Reblaus-Epidemie.

Die Reblaus (Phylloxera mostatrix) ist eine Traubenwurzelblattlaus, die Ende des 19. Jahrhunderts in europäischen Weinbergen verheerende Schäden anrichtete. Die ursprünglich aus Amerika stammende Reblaus trat erstmals in den 1860er Jahren in Frankreich auf und verbreitete sich schnell auf dem gesamten Kontinent.

Die Epidemie zerstörte die meisten Weinberge Frankreichs: besonders betroffen waren Bordeaux und Champagne. Im nächsten Jahrzehnt waren auch die Winzer in Italien mit enormen Verwüstungen konfrontiert: Die Epidemie erfasste so berühmte Regionen wie das toskanische Chianti oder die Weinregionen Barolo und Barbaresco. Auch die hier angebauten Weintrauben wurden weitgehend vernichtet. In den letzten Jahrzehnten des Jahrhunderts gelangte die Reblaus auch nach Osteuropa und zerstörte die ungarischen Weinregionen fast vollständig. Auch Tokaj, das Balaton-Hochland, die Region Eger und Villány waren stark betroffen.

Freude neben Leid

In jeder schlechten Sache steckt etwas Gutes! Die Epidemie brachte, obwohl sie viele Trauben zerstörte, Entwicklung. Die Winzer konnten, wenn auch mit viel Arbeit, wieder auf die Beine kommen. Neue Technologien und Rebsorten wurden bekannt, sodass die Zerstörung schließlich zur Verbesserung der Qualität der Weine beitrug.

Auch Bierliebhaber können sich freuen! Infolge der Epidemie ging der Weinkonsum in ganz Europa zurück und gleichzeitig begann sich die Bierproduktion rasant zu entwickeln. Das anfängliche Wachstum hörte nach der Epidemie nicht auf, Industriebrauereien breiteten sich aus und auch die Technologie der Bierherstellung entwickelte sich weiter.

 

Wein ist nicht nur ein Genussmittel, er ist viel mehr als das. Die Liebe und der Respekt zum Wein begleiten uns schon seit den Ägyptern. Bis heute, wo das gastronomische Erlebnis Teil der menschlichen Kultur wird.

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